Von der Schreinerei zum Onlinehandel Wie ist es einem Handwerksbetrieb gelungen, sich in weniger als einem Jahrhundert zu einem internationalen Industrieunternehmen zu entwickeln, das heute fast tausend Mitarbeiter zählt?
Die Entwicklung von Demeyere von einem bescheidenen Handwerksbetrieb hin zum europäischen Marktführer im Möbelsegment zeigt, dass das Unternehmen auf ein stabiles Wachstum zurückblicken kann. Trotz einiger Umstrukturierungen im Laufe der Zeit blieb das Unternehmen stets den Grundwerten eines Familienbetriebs und dem Berufsfeld der Möbelherstellung treu. Demeyere bewies immer wieder die herausragende Fähigkeit, sich an neue Marktanforderungen, Herstellungsverfahren und ein sich änderndes Verbraucherverhalten anzupassen.
Wir sind stolz darauf, Ihnen unsere Geschichte näherzubringen...
Ein Unternehmer, der seinen eigenen Weg gehen möchte: Lucien Demeyere entscheidet sich 1909, unabhängig zu bleiben und als Kunsttischler zu arbeiten. 1910 heiratet er Clémence Charlet und gründet das Unternehmen „Lucien Demeyere“ in der Rue de la Prévôté, Hausnummer 90, in Pérenchies.
Die Brüder Demeyere bewerben sich auf eine Anzeige zur Fertigung von Möbeln für Nähmaschinen. Sie schließen einen Vertrag mit der Einrichtung Coppenolle in Lille.
Und fertigen um die tausend Möbel pro Monat.
Die Grundwerte, die Demeyere auszeichnen, sind bereits erkennbar: ein familiengeführtes Unternehmen sowie eine herausragende Fähigkeit zur Weiterentwicklung und Innovation im eigenen Wirkungsfeld.
Die Werkstatt entkam nicht der Zerstörung. Das Ehepaar lässt sich in Paris nieder. Lucien Demeyere arbeitet dort an der Seite von Monsieur Decour, einem Dekorateur.
Die Eheleute kehren nach Pérenchies zurück. Lucien Demeyere gründet gemeinsam mit seinem jüngsten Bruder das Unternehmen „Demeyere Frères“
Das sich auf Balkenwerke spezialisiert.
Die Brüder Demeyere beschließen, fortan zwei separate Fabriken mit jeweils eigener Kundschaft zu führen: Lucien Demeyere behält die Fabrik in Pérenchies, während Léonard eine Fabrik in der Normandie gründet.
Im Alter von 71 Jahren übergibt Lucien Demeyere die Geschäftsführung an seinen Sohn Pierre. Er wird zum geschäftsführenden Direktor (PDG) ernannt und erweitert die geschäftlichen Aktivitäten durch den Import von Holzplatten. Diese erste Revolution wird von einer zweiten begleitet: der Automatisierung des Furnierens.
Das Unternehmen beliefert alle Möbelhersteller der Region und beschäftigt nahezu 100 Mitarbeiter.
Mit der Nominierung von Bernard als PDG übernimmt die 3. Generation die Leitung des Unternehmens. Der Umsatz ist beachtlich und ermöglicht weitreichende Investitionen in die Fabrik- und Lageranlagen, die dem Unternehmen ein noch größeres Wachstum versprechen.
Demeyere beginnt mit der Fertigung von Möbelbausätzen und dem Bedrucken von Dekorpapieren.
Ein Großbrand zerstört die gesamte Fabrik. Nach diesem Unfall führt die Familie Demeyere eine beachtliche Modernisierung der Produktionsstätte durch und nutzt fortan Fertigungslinien zur Massenproduktion von sowohl praktischen als auch erschwinglichen Möbeln.
Die Möbel von Demeyere werden fortan auch im Ausland verkauft. Dem Unternehmen gelingt es, seine Produkte weltweit zu vertreiben.
Das Unternehmen setzt seine umfangreiche Investitionspolitik fort: mehrere neue Produktions- und Lagerstätten werden eröffnet.
Durch eine Investition in Höhe von 9 Millionen Euro wird die Produktionskapazität verdoppelt.
Frédéric Demeyere, Pierres jüngster Sohn, wird als geschäftsführender Direktor ernannt. Er setzt die neue „Fast Furniture“-Strategie um und legt dabei den Schwerpunkt auf Reaktivität, Qualität, Design, Innovation und Kundenservice.
Der Kunde steht bei Demeyere seit jeher im Mittelpunkt. Ein neues Lager wird gebaut, um den Bedürfnissen unserer Vertriebshändler besser gerecht zu werden. Der Umsatz beläuft sich auf nahezu 130 Millionen Euro.
Am Industriestandort in derselben Straße, in der das Unternehmen einst gegründet wurde, entsteht noch ein neues Gebäude.
Die Unternehmensgruppe Demeyere ist zum europäischen Marktführer aufgestiegen und behauptet sich als einer der führenden französischen Exporteure in der Möbelbranche. Sie bietet ein authentisches „Savoir-faire à la française“ und verkauft Möbel, die modern, innovativ und erschwinglich zugleich sind.
Das Unternehmen fertigt bis zu 30 000 Produkte pro Tag und exportiert seine Waren auf europäischer und internationaler Ebene.
Die Safari Group ist ein marokkanisches Familienunternehmen, das seit über 80 Jahren in verschiedenen Geschäftsbereichen tätig ist, von der holzverarbeitenden Industrie über den Vertrieb bis hin zu Dienstleistungen.
Die Gruppe zählt über 3500 Beschäftigte und erzielt einen Umsatz von 650 Mio. EUR.